5 - Rise of the Machines - Wie der Computer unsere Welt verändert [ID:8581]
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Ich begrüße Sie ganz herzlich zu meinem Vortrag. Rise of the Machines, Ähnlichkeiten mit irgendwelchen

Filmen sind natürlich rein zufällig. Bevor wir sozusagen in die Materie einsteigen, ganz kurz,

wie ich bin, wurde gerade schon gesagt, warum sitze ich hier und was ist die ISA? Also ich

bin der Sammlungsleiter der ISA, der Informatik Sammlung Erlangen und die ISA ist eine universitäre

Sammlung der FAO Erlangen Nürnberg, eine der vielen Universitätssammlungen. Die ist eine

gemeinsame Einrichtung von Informatik und Rechenzentrum. Das hat seine Gründe daher,

weil diese ganze Sammlung aus zwei verschiedenen Sammlungen zusammengewachsen ist. Da gab es zum

einen den Professor Dr. Wolfgang Händler, der Begründer der Erlangen Informatik. Also mit ihm

ist sozusagen die Informatik an die FAO gekommen. Er hat einen Lehrstuhl gegründet, der hieß damals

noch Institut für mathematische Maschinen- und Datenverarbeitung. Und Händler hatte seinerzeit

Dokumente gesammelt, die sich hauptsächlich mit der Informatik beschäftigten. Parallel dazu hat

dann Dr. Franz Wolf, der ehemalige Leiter des Rechenzentrums, ab 1976 ausrangierte Geräte

des Rechenzentrums gerettet. Soweit das ging, man muss sich vorstellen, also heute ist ein PC eine

kleine Kiste, die kann man ins Regal stellen. Damals war so eine Rechenmaschine Schränke und die mal

eben zu retten und irgendwo hinzupacken, ist dann schon ein logistisches Problem. Also aus

diesen beiden Sammlungen ist die Sammlung ISA entstanden. Personell gibt es eben den Sammlungsleiter.

Dann haben wir noch einen sehr tollen technischen Angestellten, nennt sich das formal, den Herrn

Aures, der mit mir zusammen das alles da macht und tut. Und dann haben wir noch eine Sekretärin und

einen Studenten und viel Herzblut und viel Fleiß, um das alles irgendwie auf die Reihe zu kriegen.

Kurz das Sammlungskonzept. Wir möchten durch die Präsentation von technischen Meilensteinen die

rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie darstellen. Dabei

berücksichtigen wir vor allen Dingen Geräte mit einem starken Bezug zur Erlanger Informatik,

also zu Erlangen, zur Universität Erlangen, beziehungsweise hier zur näheren Umgebung und

den Firmen, die hier ansätzlich sind und waren. Mit unserer Sammlung möchten wir eben den Einfluss

und die Entwicklung auf unsere Gesellschaft durch den Computer, durch die Informatik irgendwie

darstellen. Was wir uns vorgenommen haben, ist möglichst viele der Geräte, die wir haben,

vorführbar bzw. bedienbar zu machen. Weil selbst für mich ist eigentlich nichts unspannender wie

ein Computer ohne Strom. Man sieht eine Kiste, einen Bildschirm und der ist tot. Kann man was

mitmachen, aber eigentlich lebt das Gerät erst dadurch, dass man es benutzen kann. Und man

versteht es auch erst, wenn man es wirklich benutzen kann. Was machen wir alles? Wir haben

eine Dauerausstellung, wir machen Führungen durch die Dauerausstellung. Wir präsentieren unsere

Zuse Z23, da kommen wir nachher noch drauf. Wir machen Präsentationen, offensichtlich auch

Vorträge, Publikationen, was man halt alles so macht im universitären Bereich, um seine Sammlung

irgendwie nach vorne zu bringen. Und dann steigen wir jetzt ins Thema ein, was ich mal provokativ

Rise of the Machines genannt habe. Die Maschine, synonym für den Computer, das ist eigentlich keine

neue Sache. Dieser Aufstieg dauert immer noch an und ist eigentlich schon lange her. Und wir

wollen halt mit unserem Vortrag hier mal so nachvollziehen, wie diese Maschine sich entwickelt

hat. Wo ist sie hergekommen? Wo war dieser Ursprung? Weil der Computer fängt halt eben

nicht mit dem C64 meinetwegen an, den viele vielleicht auch kennen, sondern da gibt es eine

ganz lange Vorgeschichte. Dann wollen wir in dem Vortrag noch ein wenig die Konsequenzen dieser

Entwicklungen aufzeigen, was hat das dann sozusagen für Mensch und Gesellschaft bedeutet. Und am Ende

gehen wir dann eben auf unsere heutige Position ein. Wo sind wir heute? Wie weit ist Fiktion

Realität geworden? Wie weit sind wir von diesem Buch von Forsters? Die Maschine steht still,

eigentlich noch entfernt. Und das Ganze möchte ich Ihnen dann eben durch Beispiele, die zum größten

Teil aus der ISA-Sammlung stammen, darstellen und ein wenig was dazu erklären und nahebringen.

Ja, dann fangen wir an. Die ersten Versuche, Rechenhilfsmittel. Gerechnet hat der Mensch

eigentlich schon irgendwie immer und selbst wenn es irgendwie nur war, um ein paar Sachen zusammen

zu zählen. Wie viele Hirsche habe ich heute gejagt? Wie viele Amphoren verschicke ich gerade nach

Lutetia oder wie viele Steine brauche ich für meine mittelalterliche Kirche? Rechnen musste man

schon immer. Und da haben wir hier zwei Beispiele. Einen römischen Abakus. So der Abakus ist an sich

Teil einer Videoserie :

Presenters

MA Guido Nockemann MA Guido Nockemann

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:22:13 Min

Aufnahmedatum

2017-11-22

Hochgeladen am

2017-12-04 11:02:39

Sprache

de-DE

Tags

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